Die Landwirtschaft ist zweifellos der am stärksten vom Wetter abhängige Wirtschaftszweig, und die Veränderungen der klimatischen Bedingungen wirken sich stark auf die Produktivität, das Risikomanagement und die Erhaltung der Umwelt aus.

Es stimmt auch, dass die derzeitigen landwirtschaftlichen Praktiken etwa 25% der weltweiten Treibhausgasemissionen verursachen und damit zum Klimawandel beitragen und ihn weiter verstärken, wobei ein ständiger Kreislauf von Klimaveränderungen und Auswirkungen auf das System der Nahrungsmittelproduktion aufrechterhalten wird.

Das STARGATE-Projekt zielt darauf ab, eine bahnbrechende, multiskalige und ganzheitliche Methodik für eine klimaintelligente Landwirtschaft zu entwickeln, die Innovationen im Bereich des Mikroklimas und des Wetterrisikomanagements sowie im Bereich der Landschaftsgestaltung nutzt. Es wird sich auf Erdbeobachtung, Wetter-/Klima-Intelligenz und IoT-Technologien stützen, um ein effektiveres Management von landwirtschaftlichen Betrieben und damit verbundene Optionen für die Anpassung an klimatische Veränderungen, die Formulierung von Strategien, die zu einem besseren Landschaftsmanagement führen, den Schutz vor Klimarisiken und die Umsetzung von Maßnahmen zur Abschwächung mikroklimatischer Veränderungen zu unterstützen.

STARGATE zielt darauf ab, ein Rahmenwerk zu entwickeln, zu testen, umzusetzen und zu präsentieren, das die Widerstandsfähigkeit von landwirtschaftlichen Systemen gegenüber variablen klimatischen Bedingungen und extremen Wetterereignissen verbessert und gleichzeitig wissenschaftlich fundierte Ergebnisse liefert, die den politischen Entscheidungsträgern bei der Landschaftsplanung und der langfristigen Anpassung der modernen Landwirtschaft an den Klimawandel als Orientierung dienen.

Das Kick-off-Meeting des STARGATE-Projekts fand am 24. und 25. Oktober 2019 in Thessaloniki statt und wurde von Professor AUTH und Senior Researcher CERTH Dr. Dimitrios Moschou koordiniert. Während des Treffens wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, ein gemeinsames Verständnis zu erreichen und einen Aktionsplan für die nächsten Monate aufzustellen. Darüber hinaus wurde der vollständige Arbeitsplan erörtert, die Leitung der Aufgaben vereinbart sowie die Managementstruktur und die Entscheidungsmechanismen des Konsortiums festgelegt.

Das STARGATE-Projekt hat eine Laufzeit von 48 Monaten bis September 2023 und umfasst 26 Partner aus Griechenland, der Tschechischen Republik, Israel, Spanien, Lettland, der Schweiz, Österreich, Italien, Portugal, Polen, Deutschland, Norwegen und Belgien.

Weitere Informationen:
Prof. Dimitrios Moshou, [email protected]