FarmView Video-Tutorials & Handbuch

FarmView Video-Tutorials

FarmView Handbuch

Inhaltsübersicht

1. VORWORT

Farmview: Ein Teil von Fieldclimate
Seit 2005 ist die Plattform FieldClimate ein unverzichtbarer Partner für den Entscheidungsprozess in der Landwirtschaft und hat sich im Laufe der Jahre immer weiter verbessert.

2. WIE MAN FARMVIEW BENUTZT

2.1 Anmeldung

Identisch mit der Registrierung bei Fieldclimate: FieldClimate Registrierung.

2.2 Anmeldung

Identisch mit dem Login bei Fieldclimate: FieldClimate Login.

2.3 Haupt-Armaturenbrett

Identisch mit dem Armaturenbrett bei Fieldclimate: FieldClimate Armaturenbrett.
Im März 2020 werden zusätzliche Widgets für Farmview verfügbar sein. Diese werden Ihnen die Arbeit mit Cropzones erheblich erleichtern, indem sie einen Überblick über die ausgewählten Parameter pro Cropzone geben. Bleiben Sie dran.

2.4 Was ist cropzone?

Farmview arbeitet mit sogenannten Cropzones. Eine Cropzone ist eine Grundeinheit und repräsentiert Ihr Feld oder einen Teil Ihres Feldes, der innerhalb bestimmter Grenzen zu einem bestimmten Zeitpunkt identisch bewirtschaftet wird. Die übliche Situation ist, dass ein Benutzer mehrere Cropzones pro Feld und mehrere Felder pro Farm sammelt.

2.5 Farmview Hauptbildschirme

Der Hauptbildschirm von Farmview besteht aus drei Menüs. Mit der Navigationsleiste auf der linken Seite können Sie zwischen dem Dashboard, den Einstellungen und den Farmview-Diensten wechseln. Irrimet hat dieses Symbol:

Symbol - Irrimet

Die Untermenü der Navigationsleiste zeigt das Untermenü für jedes ausgewählte Symbol im Hauptmenü. Zum Beispiel zeigt es die tägliche Wasserbilanz und den Bewässerungskalender für Irrimet. Die Seite Cropzone Menü bietet die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Anbaugebieten zu wechseln und sie mit den Schaltflächen "+" und "-" oben im Menü hinzuzufügen oder zu entfernen. Außerdem können Sie die Erntezonen nach dem Namen des Betriebs, dem Feldnamen und dem Jahr sortieren. Zum Schluss, Benutzer-Menü ermöglicht Ihnen den Zugriff auf die Benutzereinstellungen wie die Sprache, die Einheiten und die Passwörter.

Schnappschuss des Farmview-Hauptbildschirms
Schnappschuss des Farmview-Hauptbildschirms

3. WIE MAN ANFÄNGT - 123 SCHRITTE

3.1 Anbaugebiet hinzufügen/entfernen

Um die Farmview-Dienste nutzen zu können, müssen Sie Ihre Felder definieren. Dies geschieht ganz einfach durch Klicken auf die Schaltfläche Liste der Anbaugebiete > Anbaugebiet hinzufügen und geben Sie den Namen des Betriebs, den Namen des Feldes und den Namen der Anbaufläche ein (siehe Foto unten).

Name des Betriebs bezieht sich auf Ihren gesamten Betrieb, während Name des Feldes beschreibt ein einzelnes Feld mit Grenzen. Während die Namen von Betrieb und Feld oft über mehrere Saisons oder Jahre hinweg identisch bleiben, ändert sich der Name der Anbaufläche, wenn Sie neue Pflanzen anbauen.

Verwenden Sie für eine Cropzone einen Namen, den Sie später leicht identifizieren können. Sie können sogar das Jahr und/oder den Namen der Kulturpflanze direkt in den Namen der Kulturzone aufnehmen, z. B. Nexttoroad2019 oder P1_Sorghum_18. Dies kann Ihnen die Orientierung zwischen verschiedenen Cropzones in der Cropzone-Liste erleichtern.

Abbildung 2: Schnappschuss der Option "Cropzone hinzufügen".
Schnappschuss der Option 'Cropzone hinzufügen'.

3.2 Definition der Erntezone

Nach dem Hinzufügen der Anbaufläche müssen Sie die Anbauperiode, die angebaute Pflanze und die Grenzen festlegen (siehe Foto unten).

Genau dafür stellen wir Ihnen Modellausgaben und Karten zur Verfügung Anbauphase. Definieren Sie daher den Zeitraum so, dass er alle für Sie interessanten Vorgänge umfasst. Bei einjährigen und saisonalen Kulturen definieren Sie die Saison oder das Jahr. Bei mehrjährigen Kulturen sollten Sie jede einzelne Saison in einer separaten Cropzone definieren, da von Jahr zu Jahr Änderungen in der Entwicklung der Kulturen zu erwarten sind.

Definieren Sie Ihr Kulturpflanzen (z.B. Apple). Der Kulturname wird für die Übersicht des Benutzers verwendet und hat keine automatischen Auswirkungen auf den Dienst.

Identifizieren Sie Ihr Grenzen. Bitte fügen Sie nur einzelne Polygone ein. Verwenden Sie eine Polygonzeichnungsoption oder importieren Sie ein Geojson im Standardformat EPSG 4326. Fügen Sie keine Löcher in das Polygon ein. Wenn ein Multipolygon importiert wird, wird nur die erste Form importiert.

Schnappschuss der Cropzone-Einstellungen und des Standorts
Schnappschuss der Cropzone-Einstellungen und des Standorts


3.3 Liste der Anbaugebiete, Suche und Filterung der Anbaugebiete

Nach dem Hinzufügen und Definieren mehrerer Cropzones können Sie diese in der Übersicht im Cropzone-Menü auflisten (Abbildung 4). Hier haben Sie auch die Möglichkeit, bestehende Anbaugebiete zu entfernen und sie nach Betriebs- und Feldnamen sowie nach dem Jahr zu filtern und zu sortieren.

Schnappschuss des Cropzone-Menüs oben rechts
Schnappschuss des Cropzone-Menüs oben rechts

Sie können nun mit der Nutzung Ihrer Farmview-Dienste beginnen. Der erste Dienst ist Irrimet.

4. IRRIMET

Irrimet ist der erste Dienst in Farmview. Er überwacht den Wasserstress auf Ihrem Feld und unterstützt Sie bei der Planung von Bewässerungsereignissen. Außerdem hilft es Ihnen, Ihre Bewässerungsereignisse mit Hilfe eines interaktiven Kalenders zu überwachen.

4.1 Irrimet-Anforderungen

Das Irrimet-Modul benötigt Sensoren für:

  • Niederschlag
  • Lufttemperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Sonneneinstrahlung
  • Windgeschwindigkeit

4.2 Irrimet-Einstellungen

Nachdem Sie Ihre Cropzones erfolgreich definiert haben, werden Sie zur Seite irrimet Einstellungsseite (Foto unten). Zunächst werden Sie aufgefordert, Ihre Ernte aus dem FAO-Kulturart Tabelle. Die Standardkoeffizienten der FAO-Kultur (Evapotranspiration) und die Standard-Wurzelzonentiefe werden in der unteren interaktiven Grafik angezeigt. Passen Sie sie bei Bedarf an, indem Sie die grünen/roten Punkte nach oben oder unten verschieben.

Als nächstes werden Sie aufgefordert, die ID Anzahl der Stationen die Daten für Regen und Evapotranspiration für diese Cropzone liefern sollten. Stationen im Umkreis von 10 km um das Feld werden in der Auswahl angezeigt.

Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass Sie Stationen auswählen, die Daten für die gewünschte Jahreszeit enthalten.

Geben Sie dann an Wirksamkeit des Regens: welcher Anteil des Regens im Boden versickert. Verwenden Sie Standardwerte, wenn Sie keine besseren Informationen haben.

Schnappschuss der Irrimet-Einstellungen
Schnappschuss der Irrimet-Einstellungen

Als Letztes definieren Sie bitte die phänologischen Stadien für Ihre Kultur. Dies ist erforderlich, um die Evapotranspiration während der Saison korrekt zu modellieren. Die Daten können schnell eingegeben werden mit Hilfe von eine interaktive Grafik durch Ziehen der orangefarbenen Linien (siehe Abbildung unten).

Schnappschuss der Irrimet-Einstellungen
Schnappschuss der Irrimet-Einstellungen

Optional können Sie auch Ihre Bodenprofilinformationen wie den anfänglichen Wasserstand oder die Bodenart festlegen (die Einstellungen für die Wurzelzone befinden sich unter der interaktiven Grafik, siehe Fotos).

Anmerkung: Einstellungen für die Wurzelzone sollten insbesondere in Gebieten mit Wasserreichtum vorgenommen werden. In solchen Gebieten sollte das Wasser, das vom Boden aufgenommen werden kann, im Modell begrenzt werden.

Schnappschuss der Rootzone-Einstellungen
Schnappschuss der Rootzone-Einstellungen


4.3 Tägliche Wasserbilanz

Nun können Sie den Wasserstress und den Wasserüberschuss auf Ihrem Feld untersuchen (Abbildung 8). Für die Berechnung der täglichen Wasserbilanz haben wir die täglichen Regen- und Evapotranspirationsdaten Ihrer Station, die Anbaukoeffizienten und die Bewirtschaftungsdaten verwendet. Die Evapotranspiration wurde nach der FAO-56 Penman-Monteith-Gleichung errechnet. Falls Bewässerungsereignisse gemeldet wurden (siehe nächstes Kapitel), werden diese ebenfalls berücksichtigt.

Die untere Grafik zeigt alle Eingabedaten. Die obere Grafik zeigt die tägliche Wasserbilanz, wobei grün für Wasserüberschuss und rot für Wasserdefizit steht. Die maximale Wasserbilanz wird durch die Feldkapazität und die Auffüllpunkte begrenzt, die Sie in den Einstellungen für die Wurzelzone angegeben haben (optional, Abbildung 6 und Abbildung 7). Wenn nach einer Wasserstressperiode (rote Farbe) ein Regenereignis eintritt, wird die tägliche Wasserbilanz automatisch von 0 an berechnet.

Farmview-Snapshot mit der täglichen Wasserbilanz (Wasserdefizit versus Wasserüberschuss), die sich aus Ihren Eingaben ergibt: Niederschlag, Evapotranspiration und Bewässerung.
Farmview-Snapshot mit der täglichen Wasserbilanz (Wasserdefizit versus Wasserüberschuss), die sich aus Ihren Eingaben ergibt: Niederschlag, Evapotranspiration und Bewässerung.


4.4 Bewässerung

Unser interaktiver Kalender (siehe Bild unten) ermöglicht es Ihnen, Ihre einmaligen oder regelmäßigen Bewässerungsereignisse einzugeben. Diese werden dann sofort in der täglichen Wasserbilanzberechnung (vorheriges Kapitel) berücksichtigt.

Schnappschuss des Bewässerungskalenders.
Schnappschuss des Bewässerungskalenders.

Sie können Ihre Veranstaltungen eingeben, indem Sie auf das Datum im Kalender klicken und das Feld Name des Ereignisses, Art der Bewässerung, Beginn und Dauer der Bewässerung (siehe das Foto unten).

Schnappschuss des Bewässerungskalenders bei der Eingabe eines einzelnen Ereignisses.
Schnappschuss des Bewässerungskalenders bei der Eingabe eines einzelnen Ereignisses.

Für wiederkehrende Ereignisse sollten Sie (zusätzlich zu den oben genannten) die Option Schaltfläche "Wiederkehrendes Ereignisund geben Sie die Frequenz und dem Ende des Zeitplans vor dem Speichern von Ereignissen.

Schnappschuss des Bewässerungskalenders bei der Eingabe eines wiederkehrenden Ereignisses.
Schnappschuss des Bewässerungskalenders bei der Eingabe eines wiederkehrenden Ereignisses.


4.5 Manuelle Eingabe für Niederschlag - in FarmVIEW

Mit dem manuellen Regenmesser können die Benutzer manuelle Niederschlagsdaten über den FarmView-Kalender eingeben. Die Niederschlagsereignisse, die normalerweise von virtuellen oder physischen METOS-Stationen stammen würden, werden nun durch manuelle Regeneinträge im Irrimet-Kalender quantifiziert. Dies ist eine Alternative für die Zuordnung von Regeneinträgen zu Anbauzonen anstelle von Stationen.

Wie wird der manuelle Regenmesser eingestellt?
Sie benötigen FarmView, um dieses Tool zu verwenden. Bei der Einrichtung Ihrer Irrimet-Einstellungen -> wählen Sie unter Datenquelle für Regen die Option "NUR MANUELLE REGENMESSUNG" -> speichern Sie die Einstellungen -> geben Sie den Irrimet-Kalender ein -> fügen Sie von dort aus Niederschlagsereignisse hinzu.

Manueller Regenmesser

Wie kann ich Regenereignisse in den Irrimet-Kalender eintragen?
Der Kalender verfügt über zwei Registerkarten (Bewässerung und Regenereignisse). Wenn Sie auf einen bestimmten Tag im Kalender klicken, werden diese Optionen angezeigt.

Regenereignis

Falls ein Bewässerungs- oder Regenereignis länger als 24 Stunden dauert, wird dieses Ereignis auf zwei (oder mehr) Tage aufgeteilt, was sich in Ihrem Kalender widerspiegelt (aufgeteilte Tage werden in lila angezeigt), und zwar in Bezug auf die Zeit und die Wassermenge für jeden Tag.

Veranstaltungskalender Regen

Die Einträge werden bei der Berechnung der Gesamtwasserbilanz quantifiziert, wie auch aus der Tabelle für die Wasserbilanz und der Wasserbilanz als PAW %-Seiten ersichtlich ist.

5. RENDITEVORHERSAGE

Das Tool Ertragsvorhersage bietet eine Schätzung des wasserbegrenzten Kornertrags basierend auf Niederschlagsdaten von METOS-Stationsmessungen, saisonalen Wettervorhersagen und Benutzereinstellungen für Bodentextur und Feuchtigkeitsbedingungen. Es zeigt einen Vergleich zwischen der Ertragsvorhersage für die aktuelle Saison und der Ertragsvorhersage auf der Grundlage der 35-jährigen historischen Durchschnittswerte der Niederschläge für Ihren spezifischen Standort. Die Ertragsvorhersage hilft Ihnen eine fundierte Entscheidung zu treffen, wann es Zeit ist, zu düngen oder zu bewässern in einer wasserarmen Umgebung.

Die Ertragsvorhersage umfasst die wichtigsten Kulturpflanzen Weizen, Hartweizen, Gerste, Raps, Sojabohnen, Mais und Kartoffeln. Die Einstellungen ermöglichen eine einfache Einrichtung für jeden geeigneten Standort weltweit.


5.1 Anforderungen an die Ausbeutevorhersage

Die Ertragsvorhersage erfordert eine Wetterstation mit:

  • Niederschlag Sensor
  • Lufttemperatur Sensor
  • Aktiv Wettervorhersage Abonnement

Sie können Ihre bereits vorhandenen physischen Stationen mit den erforderlichen Sensoren oder auch eine virtuelle Wetterstation verwenden.

5.2 Einstellungen für die Ausbeutevorhersage

Nachdem Sie eine Cropzone definiert haben, navigieren Sie zum Seite mit den Einstellungen für die Ertragsvorhersage (siehe die Bilder unten). Es sind nur drei einfache Eingaben erforderlich: Kultur, Aussaattermin, und voraussichtliches Erntedatum (eine grobe Schätzung ist ausreichend). Dies reicht bereits aus, um die ersten Ergebnisse zu erhalten, da die erweiterten Einstellungen mit Standardwerten vorbelegt sind. Sie können direkt zur Ergebnisseite der Ertragsvorhersage gehen, indem Sie auf das Symbol für die Ertragsvorhersage auf der linken Seite klicken (siehe Abbildung in 5.3 unten), oder Sie können sich die Feinabstimmung und die erweiterten Einstellungen ansehen (lesen Sie hier weiter).

Die Feintuning der Einstellungen für die Renditevorhersage erfolgt durch Verschieben der Schieberegler. Die durchschnittliche Reife und der Ertrag werden automatisch neu berechnet. Beachten Sie, dass nicht nur die Kultur, sondern auch die Auswahl des Aussaatdatums, die Bodenbeschaffenheit (erweiterte Einstellung) und die Wetterstationen die Feinabstimmung beeinflussen. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Wählen Sie die Kultur, das Aussaatdatum und das voraussichtliche Erntedatum.
    a) Optional: Gehen Sie zu "Erweiterte Einstellungen" und nehmen Sie Änderungen vor.
  2. Klicken Sie auf Speichern.
  3. Sehen Sie sich das "durchschnittliche Fälligkeitsdatum" an. Erscheint dieses Datum realistisch?
    a) Wenn das Datum zu früh ist: Schieben Sie den Schieberegler "Anpassung des durchschnittlichen Fälligkeitsdatums" ein wenig nach rechts. Warten Sie, bis das Datum neu berechnet ist. Wiederholen Sie den Vorgang so oft wie nötig.
    b) Wenn das Datum zu spät ist: Schieben Sie den Schieberegler nach links.
  4. Sehen Sie sich den "Durchschnittsertrag" an? Ist dieser Ertrag realistisch, als Durchschnitt für diesen Standort?
    a) Zu niedrig? Bewegen Sie den Schieberegler "Anpassung der durchschnittlichen Ertragserwartung" ein wenig nach links.
    b) Zu hoch? Bewegen Sie den Schieberegler nach rechts.
  5. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Speichern.
  6. Gehen Sie zu Ertragsvorhersage und sehen Sie sich die Ergebnisse an. Diese werden nun auf der Grundlage der Schiebereglereinstellungen feinabgestimmt.

Der Hauptvorteil dieser Feinabstimmung besteht darin, dass unterschiedliche Umwelt- und pflanzengenetische (Sorten-)Voraussetzungen leicht angepasst werden können. Die Feinabstimmung kann zum Beispiel zur Anpassung an viele Situationen genutzt werden:

  • Anbau neuer Pflanzensorten mit höherem Ertrag
  • Anbau neuer Pflanzensorten mit kürzerer oder längerer Wachstumsdauer
  • Unterschiedliche klimatische Bedingungen
  • Generell geringe Bodenfruchtbarkeit
  • Unterscheidung zwischen Winter- und Frühjahrssorten

Wenn Sie auf "Erweiterte Einstellungen anzeigen" können zusätzliche Einrichtungsparameter geändert werden. Der Parameter "Bestmögliche Durchschnittserträge" setzt eine Obergrenze für die Ertragsvorhersage. Die "Anfängliche Bodenfeuchte (bei Aussaat)" berücksichtigt das gespeicherte Bodenwasser zum Zeitpunkt der Aussaat. Die Prozentsätze geben die Menge des tatsächlich verfügbaren Bodenwassers an (d. h. zwischen Welkepunkt [0%] und Feldkapazität [100%]). Verwenden Sie hier Ihr bestes Urteilsvermögen: Wie viel Wasser hat die Vorfrucht verbraucht? Wie viel Niederschlag gab es vor der Aussaat?

Die Bodenbeschaffenheit kann auf der Grundlage der USDA-Bodenbeschaffenheitsklassifikation ausgewählt werden. In Verbindung mit der anfänglichen Bodenfeuchtigkeit definiert dies den anfänglichen Wert "Tatsächlich verfügbares Bodenwasser bei der Aussaat", der am unteren rechten Ende des Abschnitts angezeigt wird. Denken Sie daran, auf "Konfiguration speichern" zu klicken, um den Wert zu aktualisieren.

Die Bodentextur kann auch auf "benutzerdefiniert" eingestellt werden. Damit können Sie die Feldkapazität und den Welkepunkt manuell einstellen. Sie sollten dies nur tun, wenn Sie eine vertrauenswürdige Quelle wie eine Laboranalyse Ihres Bodens haben.

Unter "Lufttemperaturquelle" und "Regenquelle" werden alle Ihre Stationen im Umkreis von 10 km um die Anbaufläche aufgelistet. Dies können sowohl physische als auch virtuelle Wetterstationen sein. Wie auch immer, eine der ausgewählten Stationen muss ein aktives Wettervorhersage-Abonnement habenda die Ertragsvorhersage eine saisonale Wettervorhersage verwendet. Es spielt keine Rolle, an welche Station (Lufttemperatur oder Regen) die Wettervorhersage gebunden ist. Sie können auch dieselbe Station für Lufttemperatur und Regenquelle auswählen (dies wird der häufigste Fall sein).

Sie können auch die angezeigte Ertragseinheit ändern. Wenn die allgemeine Einstellung z.B. "metrisch" ist, wird standardmäßig "t/ha" verwendet. Sie können dies hier in "bu/ac" ändern.

Anmerkung: Achten Sie darauf, dass Sie Stationen auswählen, die lückenlose Daten ab dem Aussaatdatum enthalten.

FarmView manuell_Simple Yield Prediction Einstellungen
Einfache Einstellungen für die Renditevorhersage
Erweiterte Einstellungen für die Ertragsvorhersage
Erweiterte Einstellungen für die Ertragsvorhersage


5.3 Ergebnisse der Ausbeutevorhersage

Schließlich können Sie das Ergebnis der Ertragsvorhersage für Ihr Feld betrachten (Abbildung 14). Oben auf der Seite (unter der grauen Übersicht der Anbauflächen) finden Sie eine Übersicht über die Einstellungen für die Ertragsvorhersage, einschließlich des Datums, an dem die Ergebnisse der Ertragsvorhersage berechnet wurden (in der Regel jeden Tag). Unten auf der Seite wird eine Zusammenfassung der wichtigsten Vorhersageergebnisse angezeigt.

Die Der Hauptbereich des Diagramms zeigt die Ertragsvorhersage von der Aussaat bis zum geschätzten Datum der physiologischen Reife der Pflanze.. Es ist zu beachten, dass die Erntereife je nach Kultur und Witterungsbedingungen einige Tage bis Wochen nach der physiologischen Reife eintritt, der Ertrag in diesem Zeitraum aber nicht weiter ansteigt.

Der graue Bereich im Diagramm zeigt die Zeitreihe des vorhergesagten Ertrags auf der Grundlage des langfristigen Niederschlagsdurchschnitts für das Feld. Der orangefarbene Bereich zeigt die Ertragsvorhersage auf der Grundlage der bis heute an der Station gemessenen Niederschläge, und der rosafarbene Bereich ergänzt diese - auf der Grundlage einer saisonalen Niederschlagsvorhersage - bis zur Erntereife. Die Endwerte der grauen und rosafarbenen Flächen zeigen auf einen Blick, ob der Ertrag der laufenden Saison voraussichtlich über, unter oder ähnlich dem langjährigen Durchschnitt liegen wird. In dem Beispiel (siehe Abbildung) war die Saison zunächst nass, dann aber sehr trocken und die Ertragsvorhersage lag weit unter dem langjährigen Durchschnitt.

Die Kulturen sind auch farblich gekennzeichnet: Orange für Weizen, gelb für Raps, braun für Gerste, dunkelgelb für Mais, grün für Sojabohnen, hellorange für Hartweizen und sandbraun für Kartoffeln.

Unterhalb des Diagramms zur Ertragsvorhersage finden Sie ein weiteres Diagramm zum Niederschlag. Sie enthält den gemessenen täglichen Niederschlag der Station (Balken), den kumulierten Niederschlag aus den Messungen der Station und der Vorhersage (graue Linie) sowie den kumulierten langfristigen Durchschnittsniederschlag (blaue Linie). Diese Grafik direkt unter der Ertragsvorhersage hilft, den Einfluss des Wassers auf den Ertrag zu verstehen.

FarmView manual_Yield Prediction Ergebnisseite
Ergebnisseite der Ertragsvorhersage

5.4 Frühere Renditen

Die Ertragsprognose wird mit der Seite "Frühere Erträge" geliefert, die eine eine bequeme Möglichkeit, die Ertragsleistung Ihrer Pflanzen zu verfolgen über die Zeit (Abbildung 15). Unterhalb des Diagrammbereichs können die gemessenen Erträge für das ausgewählte Feld aus den Vorjahren manuell eingegeben werden. Diese werden dann sofort im Diagrammbereich angezeigt, der auch die aktuelle Ertragsvorhersage enthält. Dies gibt einen praktischen Überblick über den Trend der Ertragsleistung und zeigt möglicherweise notwendige Maßnahmen an oder bestätigt die aktuelle Strategie.

FarmView manuell_Vorherige Ernteerträge
Frühere Renditen

5.5 Grenzen der Ertragsvorhersage und künftige Aktualisierungen

Die Ertragsvorhersage basiert ausschließlich auf der Wasserverfügbarkeit und die Dauer der Wachstumsperiode: Jede Einheit Wasser (mm, inch), die der Pflanze während der Wachstumsperiode zur Verfügung steht, führt zu einem bestimmten Ertrag (Tonnen, Scheffel pro Fläche), der von der jeweiligen Pflanze/Kultursorte abhängt. Eine bestimmte Mindestmenge an Wasser (ca. 100 mm oder 4 Zoll) ist für die Entwicklung der Pflanzen erforderlich, bevor ein Ertrag erzielt werden kann. Das Tool für die Ertragsvorhersage berücksichtigt all diese Faktoren und ist daher, am besten geeignet für den Einsatz in Regionen, in denen Niederschläge der entscheidende Faktor sind für Ertragssteigerungen wie halbtrockene Klimazonen. Andere potenziell ertragsbeeinflussende Faktoren (z. B. Unkraut, Schädlinge, Krankheiten, Nährstoffe) müssen gut gemanagt werden, da sie im Tool zur Ertragsvorhersage nicht berücksichtigt werden.

Die Ertragsvorhersage wird in Form von Bandbreiten angegeben, um darauf hinzuweisen, dass die Schätzung mit einem beträchtlichen Maß an Unsicherheit behaftet ist, z. B. aufgrund der saisonalen Wettervorhersage. Aber selbst wenn die Wettervorhersage einigermaßen korrekt ist und auf dem Feld alles gut läuft: Auch wenn die Ertragsvorhersage wahrscheinlich präzise ist, gibt es keine Garantie dafür, dass der tatsächliche Ertrag innerhalb der vorhergesagten Bereiche liegt. Der Grund dafür ist, dass der Ertrag das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren ist, die kein Erntemodell alle abdecken kann. Dennoch, wenn es in geeigneter Weise angewendet wird, Ertragsprognosen können wertvolle Informationen für die Entscheidungsfindung liefernzum Beispiel bei der Festlegung der Stickstoffdüngung.

Wie bereits erwähnt, kann die Ertragsvorhersage problemlos für jeden beliebigen Standort konfiguriert werden. Beachten Sie, dass die Standardwerte in der Feineinstellung für die Bedingungen in den nördlichen Gebieten Nordamerikas parametrisiert sind.

Die Ertragsvorhersage bietet derzeit (März 2023) nur den Getreideertrag an, wobei von einem durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt der Körner ausgegangen wird. Andere Ernteprodukte (z. B. Silage, frischer Mais, ganze Pflanzen usw.) sind derzeit nicht verfügbar. Außerdem gibt es keine Option, die Bewässerung direkt in die Ertragsvorhersage aufzunehmen. In den Einstellungen der Station können Sie jedoch die Option "Niederschlagsdaten korrigieren" verwenden, um Bewässerungsdaten manuell hinzuzufügen, als ob es sich um Niederschlag handeln würde. Dies wird in der Ertragsvorhersage berücksichtigt.

6. SATELLITEN-SEITE

6.1 LAI-Dynamik der Satelliten

Werfen Sie einen Blick auf das Video zur Veröffentlichung des Satellitenmoduls. Sehen Sie sich alle Möglichkeiten an, mit Satellitendaten zu arbeiten und diese mit FarmView und FieldClimate-Funktionen für eine vollständige Datenintegration zu kombinieren.

Zu den zahlreichen Vorteilen des LAI-Dynamics-Moduls gehören:

  • Biomasse-Viewer-Grafik: basierend auf der Quantifizierung des Blattflächenindex (LAI) zu einem beliebigen Zeitpunkt, an einem bestimmten Ort (Anbauzone) und bei einer bestimmten Kulturart.
  • Identifizierung regionaler Unterschiede in der Wachstumsentwicklung in ein und derselben CropZone: Feldvariabilitäten und Heterogenität können mit Satellitenbildern in Verbindung mit Biomassedaten leicht identifiziert werden.
  • Genaue Überwachung der Wachstumsstadien und der Pflanzenentwicklung
  • Korrelieren Sie die Wachstumsstadien mit den Witterungsbedingungen, z. B. mit GDD-Diagrammen aus FieldClimate, Krankheitsmodellen, Wettervorhersagen und Irrimet-Daten.
  • Hochwertige Satellitenbilder des Sentinel-2-Satelliten mit einer Auflösung von 10 m in Kombination mit der LAI-Skala der Biomasseentwicklung, die alle 5 Tage aktualisiert werden.
6.1.1. VORWORT

LAI-Dynamik auf der Grundlage von Satellitendaten ist ein neues Modul der FarmView-Software. FarmView bietet Ihnen mehr Details und eine Zonierung der Daten, um Ihre Entscheidungen im Pflanzenbau besser zu unterstützen.

Seit 2005 ist die Plattform FieldClimate ein unverzichtbarer Partner für den Entscheidungsprozess in der Landwirtschaft und hat sich im Laufe der Jahre immer weiter verbessert.

6.1.2. WIE FARMVIEW SATELLITE GENUTZT WIRD
6.1.2.1 Erwerb von Abonnements

Um Zugang zum Satellitenmodul zu erhalten, benötigen die Kunden ein zusätzliches Abonnement in FarmView.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an [email protected] oder [email protected].

6.1.2.2 Anmeldung

Um auf die Satellitenfunktionen zugreifen zu können, müssen Sie sich zunächst in Farmview anmelden. Unter Ihren Satellite-Anmeldedaten finden Sie das Satellitensymbol auf der linken Seite der Seite. Satellite hat dieses Symbol:

Satellitensymbol

6.1.2.3 Haupt-Armaturenbrett

CropZones werden automatisch innerhalb des Satellitenmoduls angezeigt, so dass es nicht notwendig ist, sie hinzuzufügen oder irgendwelche Einstellungen zu ändern. Das Haupt-Satelliten-Dashboard zeigt die Registerkarte Blattflächenindex mit dem Biomasse-Viewer-Diagramm, gefolgt von den Satellitenbildern. Die Seite wird wie folgt aussehen:

Registerkarte Blattflächenindex
Registerkarte Blattflächenindex
6.1.2.4 Was sind Biomasse-Viewer und LAI?

Der LAI (Leaf Area Index) ist die Fläche des Kronendachs pro Einheit der horizontalen Bodenfläche. Der LAI der Biomasse kann auf einer Skala von 0 (nackter Boden) über 3-4 (höchster LAI für Tomaten oder Weizen) bis zu 5-6 (höchster LAI für Mais, Sojabohnen) variieren. Der erwartete LAI variiert zwischen den einzelnen Kulturen und wird auch durch Umweltbedingungen wie Sonneneinstrahlung, Klima, Wasserverfügbarkeit, Nährstoffe usw. beeinflusst.
Die Grafik des Biomasse-Viewers zeigt die Entwicklung der Biomasse im Laufe der Zeit. Jede Satellitenseite bezieht sich auf eine bestimmte CropZone und zeigt alle Daten aus dieser Zone an. Das Verständnis der täglichen Biomasseakkumulation im Laufe der Zeit ist entscheidend für die Verfolgung der Wachstumsstadien und folglich des Ertragspotenzials.
Die Überwachung der Wachstumsstadien ermöglicht den Landwirten eine vorausschauende Anbauplanung vom Tag der Aussaat bis zur Blüte und die Bestimmung der besten Tage für die Ernte. Darüber hinaus können diese Daten über das GDD-Akkumulator-Tool in FieldClimate mit Temperaturdaten kombiniert werden. Sobald die Nutzer alle Daten für die Temperaturschwelle, die GDD und die Entwicklung der Biomasse haben, werden die Entscheidungen auf dem Feld vollständiger.

6.1.2.5 Datenoptionen
  • Überwachen Sie die Wachstumsstadien mehrerer Anbauflächen:
    Die Biomasseakkumulation im Laufe der Zeit ermöglicht es den Nutzern, die Wachstumsstadien der Pflanzen zu erkennen, z. B. die Vegetationsphasen (von der Aussaat bis zur Blüte), die Reife und den Erntezeitpunkt. Holen Sie das Beste aus Ihrer Ernte zum richtigen Zeitpunkt heraus.
Biomasseakkumulation im Laufe der Zeit
Biomasseakkumulation im Laufe der Zeit

Der Sojabohnenanbau wurde während der gesamten Anbauperiode mit dem Satellitenmodul überwacht. Die Möglichkeit, die Wachstumsgradtage (GDD) über die Grafik des Biomass Viewer zu kontrollieren, ermöglicht es den Landwirten, das Pflanzenmanagement von der Aussaat bis zur Ernte strategisch vorzubereiten. Die Satellitenbilder - von rechts nach links - zeigen die Entwicklung der Pflanzen von der Aussaat (rechts - rosa Bilder mit niedrigem LAI) bis zur Reife mit der höchsten LAI-Akkumulation (mittel - dunkelgrüne Bilder) und schließlich die Ernte auf der linken Seite.

  • Identifizierung regionaler Unterschiede im Wachstumsstatus: Innerhalb einer Anbaufläche können die Landwirte durch die Zonierung der Daten Bereiche identifizieren, die unter oder über dem Durchschnitt der Biomasseentwicklung liegen, was zu sofortigen Maßnahmen und lokalem Management führt.
  • Optimierung der Biomasseentwicklung auf der Grundlage von Feldvariabilitäten, um einheitlich die maximale LAI zu erreichen und folglich das Ertragspotenzial zu erhöhen.
  • Maßnahmen in problematischen Bereichen zuerst.
  • Stellen Sie mehr Geräte zur Verfügung, um die schwächsten Stellen der Biomasse zu bekämpfen, z. B. Wetterstationen, iSCOUT-Sensoren, Krankheitsmodell, Bodenverbesserung mit Mobilab und viele andere Optionen.
  • Verbindung mit wetterbedingten Bedingungen: Satellitenbilder zeigen auch topografische Muster wie Hänge und terrassierte Felder. Topografische Muster beeinflussen die Wettermuster innerhalb der CropZone und wirken sich ihrerseits auf die Bodenfeuchtigkeit und die Heterogenität des Bodens aus.
  • Installieren Sie Wetterstationen an relevanten Stellen.
  • Korrelieren Sie Satellitendaten mit Wettervorhersagen und Krankheitsmodellen.
  • Gruppieren Sie historische Satelliten- und Wetterdaten, um das Ertragspotenzial zu prognostizieren und das Feldmanagement zu optimieren.
  • Verstehen Sie die Auswirkungen von erodierten Flächen und Wasserabfluss auf den Ertrag durch Beobachtung der Pflanzenmerkmale.

Satellitenbilder einer Maisernte mit terrassierten Feldern. Möglichkeit zur Identifizierung von Pflanzenmerkmalen:

Abbildung 19: Satellitenbilder einer Maisernte mit terrassierten Feldern
Satellitenbilder einer Maisernte mit terrassierten Feldern.

(1) Die Terrassenstruktur ist an der Linienaufteilung zwischen den Kulturen zu erkennen.

(2) Flecken mit einer Biomasseentwicklung unter dem Wachstumsdurchschnitt. Zum Beispiel weist die südöstliche Grenze der CropZone in einer hellrosa Farbe auf eine geringere Biomasseakkumulation hin, verglichen mit dem Rest der Kultur (dunkelgrüne Bereiche). Identifizierung von Feldheterogenität und regionale Maßnahmen zur Steigerung und Vereinheitlichung des Ertragspotenzials in der gesamten CropZone, z. B.: Verbesserung der Bodenernährung, Vorbeugung von Krankheitsinfektionen mit iSCOUT-Sensoren an den richtigen Stellen, Installation von Wetterstationen mit Bodenfeuchtigkeitsmodul, Wasserbilanz und Bewässerungssteuerung mit Irrimet.

  • Korrelation der Daten mit den Wachstumsgradtagen (GDD):Die Wachstumsgradtage (GDD) sind ein wetterabhängiger Indikator für die Bewertung des Wachstums und der Entwicklung von Pflanzen. Darüber hinaus hilft er bei der Berechnung des Schädlingsrisikos während der Vegetationsperiode. Die FieldClimate-Software liefert GDD-Diagrammeauf der Grundlage der unteren und oberen Lufttemperaturschwellen (siehe Abschnitt Akkumulatorwerkzeug).
  • Verwenden Sie Schwellenwerte für den Anbaukoeffizienten und die Temperatur, um eine angemessene GDD für jede Kulturart zu berechnen.
  • Überschneiden Sie die GDD-Daten mit dem Satelliten-Biomasse-Viewer, um einen Überblick über die Entwicklung der Pflanzen zu erhalten, was sich direkt auf das Ertragspotenzial auswirkt.
  • Verknüpfen Sie die Vegetationsphasen mit den Temperaturbedingungen, um die idealen Pflanztermine zu bestimmen und gleichzeitig die Blüte- und Reifetermine vorherzusagen.
GDD-Berechnung auf FieldClimate unter den üblichen Temperaturschwellenwerten für Sojabohnen (10,6 - 36,7 °C für den unteren bzw. oberen Schwellenwert).
GDD-Berechnung auf FieldClimate unter den üblichen Temperaturschwellenwerten für Sojabohnen (10,6 - 36,7 °C für den unteren bzw. oberen Schwellenwert).


6.2 Satelliten-NDVI

Der ebenfalls in FarmView verfügbare NDVI (Normalized Difference Vegetation Index) ist ein Fernerkundungsindex, der aus Satellitenbildern gewonnen wird. Er ist ein qualitativer Indikator für den Gesundheitszustand der Vegetation, der darauf beruht, wie die Pflanze Licht mit bestimmten Frequenzen reflektiert (einige Wellen werden absorbiert und andere reflektiert).

Die Seitenstruktur bleibt dieselbe wie beim LAI: Ein Diagramm zeigt die Entwicklung des NDVI im Laufe der Zeit, die mittlere Kurve, die angepasste Kurve, die Höchst- und Mindestwerte sowie die Bewölkungsbedingungen.

Die NDVI-Werte reichen von -1 bis 1. Null und darunter entsprechen nicht bepflanzten Flächen, so dass der Schwerpunkt ausschließlich auf den Werten 0-1 liegt, die bepflanzten Flächen entsprechen. Die Skala kann wie folgt gelesen werden:

  • Rottöne = am wenigsten wüchsiges Pflanzendach, niedriger NDVI.
  • Gelbe Farbtöne = mittelstarkes Kronendach, mittlerer NDVI.
  • Grüntöne = kräftigste Pflanzendecke. Je höher der NDVI-Wert, desto größer die Pflanzendichte und der Gesundheitszustand.
Der NDVI (Normalized Difference Vegetation Index) ist ein Fernerkundungsindex, der aus Satellitenbildern gewonnen wird.
Der NDVI (Normalized Difference Vegetation Index) ist ein aus Satellitenbildern gewonnener Fernerkundungsindex

Die räumlichen Bilder werden vom Sentinel-2-Satelliten abgerufen und alle 4-5 Tage aktualisiert. In einigen Regionen kann es zu einer Bewölkung kommen, die die Anzahl der aufgenommenen Bilder beeinträchtigt und somit die Menge der verfügbaren Daten verringert. Bitte werfen Sie einen Blick auf das "Wolkenstatus-Tool", um bewölkte Tage über Ihrem Anbaugebiet zu verfolgen.

6.3 Hintergrundkarte

Die Seite "Satellit" enthält eine Hintergrundkarte mit einer Satellitenschicht, die die genaue Lage der Grenzen Ihrer Anbaufläche anzeigt und mit den bereitgestellten Satellitenindizes (LAI und NDVI) ausgefüllt ist. Die Karte finden Sie, wenn Sie auf die einzelnen Bilddaten klicken.

Mit dieser Funktion kann der Benutzer auf einen Blick die Lage des Polygons der Anbaufläche zusammen mit dem Entwicklungsstadium der Anbaufläche auf den Fernerkundungsbildern erkennen. Wenn Sie auf die Skala (LAI oder NDVI) klicken, werden die Pixel automatisch mit ihrem jeweiligen Prozentsatz aufgefüllt.

Hintergrundkarte auf der Satellitenseite
Hintergrundkarte auf der Satellitenseite

7. SEITEN ZUR VISUALISIERUNG VON DATEN AUS DER ERNTEZONE

7.1 SoilGuard Cropzone Seite

Nach dem Hochladen der SoilGuard-Daten auf Ihren PC über Benutzermenü -> Daten-Upload -> CSV-Datei-Upload können Sie Ihre SoilGuard-Probendaten visualisieren. Dateien können nur im CSV-Format importiert werden.

SoilGuard-Probenahme-Daten
SoilGuard-Probenahme-Daten

Die Daten bestehen aus den geografischen Standorten aller Proben auf der Karte und einer Rohdatentabelle am Ende der Seite. Um den genauen Standort zu sehen, vergessen Sie nicht, Ihre GPS-Ortung auf dem SoilGuard-Gerät einzuschalten, bevor Sie mit der Probennahme im Feld beginnen.

Die ausgewählte Probe (violett) kann jederzeit ausgewählt werden. Die entsprechenden Messungen werden in der Rohdatentabelle blau hervorgehoben angezeigt. Die Grenzen der Crop-Zone werden in rot dargestellt.

Die Grenzen der Anbauflächen sind in rot dargestellt.
Die Grenzen der Anbauflächen sind in rot dargestellt.

Unter der Karte befindet sich eine Rohdatentabelle mit allen in dieser Anbaufläche gesammelten Messungen: Datum, VWC% (volumetrischer Wassergehalt), EC, Bodentemperatur, Koordinaten.

Alle in dieser Kulturzone erfassten Messungen
Alle in dieser Kulturzone erfassten Messungen

7.2 Seite Ernährung Cropzone

Auf der Seite Nutrition Cropzone können Sie die Daten für Dualex- und Mobilab-Geräte visualisieren. Für Dualex können Sie die Daten über Benutzermenü -> Datenupload -> CSV-Dateiupload hochladen.

Abbildung 26: Visualisierte Daten für DualEx- und Mobilab-Geräte

Visualisierte Daten für DualEx- und Mobilab-Geräte
Visualisierte Daten für Dualex- und Mobilab-Geräte

Auf der gleichen Ernährungsseite können die Nutzer auch die Daten des MobiLab einsehen.

7.2.1 Wie lädt man Daten vom MobiLab hoch?

MobiLab-Daten können über die mobile App hochgeladen werden: MobiLab Sampler verfügbar für Android und iOS Version. Schritt-für-Schritt-Anleitung siehe unten:

  1. Laden Sie die MobiLab-App für iOS oder Android herunter.
  2. Registrieren Sie Ihre Probenahmestellen in der App, indem Sie für jede einzelne Probenahmestelle eine eigene ID erstellen.
  3. Herunterladen der Desktop-Software von Mobilab auf Ihrem Computer.
  4. Führen Sie innerhalb der Desktop Software die Messungen für Boden oder Plant SAP durch.
  5. Die Ergebnisse werden in der Desktop-Software angezeigt. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Mobilab Handbuch
  6. Um Daten auf der FieldClimate-Plattform zu visualisieren, müssen die Benutzer Daten von der Desktop-Software mit dem FieldClimate-Server synchronisieren.
7.2.2 Wie lassen sich MobiLab-Daten in FieldClimate visualisieren?

Nach der Datensynchronisierung kann auf die Daten des MobiLab über die Stationsliste oder im Falle von FarmView-Nutzern über die Liste der Anbaugebiete zugegriffen werden. Bei der zweiten Option sieht die Datenanzeige wie folgt aus:

Mobilab-Daten visualisiert in FieldClimate
MobiLab-Daten visualisiert in FieldClimate